Wie immer finden die Weihnachtsfeiern der Kinder- und Jugendgruppen im Dezember statt. 

Für die Kids gibt es statt Training eine vollgepackte Einheit mit Pizza, Süßigkeiten zum Naschen und natürlich darf das Wichteln nicht vergessen werden. 

Mit der Jugend ging es in diesem Jahr zum Bouldern nach Donauwörth. Für die Jugendlichen war das wie immer ein besonderes Highlight und hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch bei dem ein oder anderen den Ehrgeiz geweckt, bis ganz nach oben zu klettern. 

 

Beim Ju-Jutsu Nikolausturnier in Fürth konnten zwei junge TSV Kämpferinnen ein Platz auf dem Treppchen ergattern.

Das alljährliche Nachwuchsturnier wurde dieses Jahr in Nürnberg ausgetragen. Bei dem Nikolausturnier handelt es sich um einen Einsteiger-Wettkampf über die bayerischen Staatsgrenzen hinaus. Auch aus Baden-Württemberg sind Ju-Jutsuka angereist, um die letzte Wettkampfchance des Jahres 2024 zu nutzen. Insgesamt waren 128 Kinder und Jugendliche angemeldet. Die Nördlingerinnen traten beide im Fighting der Altersklasse U14 an. Svenja Schumann bis 44kg und Magdalena Hager bis 52kg. Beide Klassen wurden im Best-of-Three Modell ausgekämpft, da jeweils zwei Kämpferinnen gemeldet waren. Dabei gewinnt diejenige Athletin, die aus drei Begegnungen zwei für sich entscheiden kann.

Im Duell um die Goldmedaille trat Svenja Schumann gegen Julia Freitag aus Bamberg an. Die Kämpferinnen sind sich ebenbürtig und machten jeden Kampf zu einem spannenden Match. Nach zwei Kämpfen hatte sowohl Svenja als auch ihre Kontrahentin aus Bamberg je einen Kampf für sich entschieden. Im finalen Aufeinandertreffen war es nochmal ein Kopf an Kopf rennen. Svenja konnte zwar mit ihren Techniken punkten, musste sich aber nach Ablauf der Kampfzeit geschlagen geben und wurde somit Zweite.

Vereinskollegin Magdalena Hager traf in ihren Kämpfen auf Kendra Mehlhorn aus Herzogenaurach. Sie überzeugte mit konsequenten Schlagtechniken und ging so schnell in Führung. Die junge Nördlingerin war der Gegnerin in allen drei Parts klar überlegen. So konnte sie direkt die ersten zwei Begegnungen für sich entscheiden. Mit zwei klaren Siegen belegte Magdalena verdient den 1. Platz.

Das Nachwuchsturnier nutzen nicht nur die Nördlinger Nachwuchskämpferinnen für einen erfolgreichen Jahresabschluss. Für die älteren Kämpfer Max Schumann und Julian Hager ergab sich spontan die Möglichkeit den Kampfrichterreferenten des bayerischen Ju-Jutsu Verbands, Tobias Bruckmeier, als Aushilfskampfrichter zu unterstützen und mal die andere Seite des Wettkampfes kennenzulernen. Ebenso war auch Mike Thienel als Mitglied der technischen Turnierleitung mit vor Ort.

Zum Abschluss von 2024 fand in der Nördlinger Ju-Jutsu Abteilung nochmal eine Gürtelprüfung statt. Neben der Kindergürtelprüfung gab es zusätzlich eine Prüfung für die Jugendlichen zu den höheren Gürtelfarben.

Im Ju-Jutsu beginnt jeder Sportler mit dem weißen Gürtel, dem 6. Kuy (Schülergrad). Im Laufe der Jahre und der Erweiterung des individuellen Technikrepertoires können die Trainingsteilnehmer über Prüfungen neue Gürtelfarben erlangen. Die Gürtelfarben gehen von weiß über orange, grün, blau nach braun, bevor dann der erste Schwarzgurt (Dan) folgt. Für Kinder gibt es noch Zwischenprüfungen, damit die jungen Nachwuchsathleten langsam an die Prüfungssituation herangeführt werden.

 Das Prüfungsprogramm ist in verschiedene Teilbereiche aufgegliedert. Meist startet die Prüfung mit den sogenannten Bewegungsformen. Diese sind deshalb besonders wichtig, um Verletzungen auch auf der Straße vorzubeugen. Zum Beispiel lernen die Ju-Jutsuka zu Beginn den Sturz seitwärts, welcher benötigt wird, wenn man als Partner bei Wurftechniken fungiert. Weiter geht es dann mit der Rolle vorwärts und rückwärts. Diese werden für die höhergraduierten Prüfungen dann auch unter Einwirkung eines Partners, wie zum Beispiel durch Schubsen, abverlangt.

Ein weiteres Prüfungsfach sind klassischerweise die Wurf-, Hebel und später auch Nervendrucktechniken. Diese werden schon ab dem ersten Gürtel in einem ganzheitlichen Bewegungsablauf abgefragt. Hier wird der Anwärter zuerst mit einer Technik angegriffen, muss diese parieren und dann die gefragte Prüfungstechnik vorzeigen. Abgeschlossen werden Techniken dann mit einer Sicherungs- oder Abschlusstechnik, die dazu dient, sich selbst aus der Gefahrensituation zu entfernen.

Am Ende jeder Prüfung werden die erlernten Techniken stets auch in der Anwendung abgefragt. Bei den jüngsten ist dies meist eine Eins-gegen-Eins Situation ohne harte Kontakttreffer. Für die höheren Gürtelgrade werden dann meist schon mehr Techniken gefordert und diese auch auf Pratzen ausgeführt, um die Ausführung auch realitätsgetreu umsetzen zu können.

Gegen Ende des Jahres fanden nun in der Ju-Jutsu Abteilung des TSV Nördlingens verschiedene Prüfungen statt. Zum einen hatten die Jugendlichen am 13.12. ihre Gürtelprüfung. Hier wurden vom gelben bis hin zum braunen Gürtel alle Farben geprüft. Am 19.12. fand dann die Gürtelprüfung für die Teilnehmenden des Kindertrainings statt. Hier handelt es sich für die Nachwuchs-Ju-Jutsuka um die ersten Prüfung, das heißt, dem weißen Gürtel mit einer gelben Spitze.

Nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit, wurden die Ju-Jutsuka von den Prüfern auf Herz und Nieren getestet. Für die höheren Gürtelfarben war als Zweitprüfer Juri Hatzenbühler aus dem Verein Dillingen zu Gast. Dies ist grundsätzlich vorgeschrieben, um die Objektivität bei den Prüfungsergebnissen zu gewährleisten. Der ehemalige Leistungssportler und World Games Athlet aus Dillingen äußerte sich sehr positiv über die gezeigte Leistung der Nördlinger Kämpfer.

Großes Ju-Jutsu Sommerfest zu Ehren des langjährigen Abteilungsleiters Friedrich Bruckmeier, der im Frühjahr 2024 die Abteilungsleitung nach über drei Jahrzehnten an seine Nachfolger abgegeben hat. Bei einem gemütlichen Zusammensein an der Halle wurde gegrillt und das wunderbare Sommerwetter genossen. Ehemalige wie aktive Abteilungsmitglieder hatten sich eingefunden, um gemeinsam zu feiern. 

 

Mit Magdalena Hager und Svenja Schumann vertraten zwei Nachwuchskämpferinnen den TSV Nördlingen auf dem internationalen Bayerncup in Burghausen.

Das Nachwuchs-Turnier des Bayerischen Ju-Jutsu Verbands fand am 19.Oktober in Burghausen statt. Insgesamt 65 Ju-Jutsuka aus den Disziplinen Fighting und Duo kämpften um die begehrten Medaillen. Auch aus Österreich waren Athleten angereist.

Beide Nördlinger Kämpferinnen traten in der Fighting Klasse der U14 Mädchen -48 kg an. Mit ihnen war noch eine weitere Athletin aus dem TV 1868 Burghausen in der Kategorie gemeldet. Bereits im ersten Kampf trafen Magdalena Hager und Svenja Schumann aufeinander. Die zwei Schülerinnen kennen sich bereits sehr gut aus dem Heimtraining und so war es ein ausgeglichener Kampf. Am Ende konnte sich Svenja im Vereinsduell mit einem Endpunktestand von 9:5 durchsetzen.
Den zweiten Kampf hatte Magdalena gegen die Burghauserin Victoria Hamberger. Nach einem harten Duell musste sich die Nördlingerin der Kontrahentin letztendlich unterordnen.
Im letzten Match der Gewichtsklasse traf Svenja auch die Burghauser Athletin. Auch sie konnte sich durch gezielte Techniken einige Punkte sichern, musste sich jedoch nach Ablauf der Kampfzeit geschlagen geben.
Am Ende des Kampftages erhielt Svenja Schumann somit die Silbermedaille und Magdalena Hager belegte den 3. Platz. 

Für die beiden jungen Kämpferinnen bieten Turniere wie dieses eine optimale Möglichkeit, um sich unter realistischen Bedingungen austesten zu können. Gleichzeitig können sie wertvolle Wettkampferfahrungen sammeln. Vom TSV Nördlingen waren neben den Athletinnen auch der Heim- und Landestrainer Christian Bold, der bayerische Kampfrichterreferent Tobias Bruckmeier und Mike Thienel vor Ort.

Am ersten Augustwochenende fand das alljährliche Ju-Jutsu Bayerncamp des Bayerischen Ju-Jutsu Verbandes statt. Traditionell findet dieses in der ersten Woche der Sommerferien von Donnerstag bis Sonntag statt. Ausgetragen wurde es dieses Jahr in Amberg.

Mit dabei waren auch 23 Kinder, Jugendliche und Trainer vom TSV Nördlingen. Für die jungen Ju-Jutsuka ist das Ferienlager immer ein besonderes Event: Vormittags wird trainiert und am Nachmittag gibt es eine Vielzahl an Aktivitäten, für die sich die Teilnehmenden entscheiden können. Ein ganz besonderes Highlight am diesjährigen Bayerncamp war die Würdigung des langjährigen Verbandsmitglieds und Nördlinger Kinder- und Jugendtrainers Tobias Bruckmeier. Für sein vielseitiges und jahrelanges Engagement im Verband bekam er den 4. Dan verliehen.

Bereits seit seiner Jugend steht Tobias auf der Matte, nicht nur als Trainingsteilnehmer, sondern auch als Helfer im Kinder- und Jugendtraining. Dabei hatte er sich nicht nur einseitig weitergebildet. Neben dem Breitensporttraining und den Gürtelprüfungen hat er sich auch in den Wettkampfdisziplinen Duo und Fighting ausprobiert und beachtliche Erfolge feiern können. Aufgrund seiner Leistungen war er daher auch Teil des bayerischen Landeskaders. Nach seiner aktiven Wettkampfzeit hatte er sich als Kampfrichter weitergebildet und steht seitdem bei den Wettkämpfen als Punktrichter auf der Matte und ist im Verband als Kampfrichterreferent tätig. Auch hier legt er großen Wert auf stetige Weiterbildung. Als einer der wenigen bayerischen Kampfrichter besitzt Tobias die internationale Kampfrichterlizenz. Eva Straub, Präsidentin des Ju-Jutsu Verbands, überreichte ihm feierlich den vierten Schwarzen Gürtel und bedankte sich so für sein leidenschaftliches Engagement im Verband. Tobias Bruckmeier ist ein wertvolles Mitglied im Vereinsleben sowie im Verband, das nicht nur Events organisiert sondern auch, wann immer notwendig, Entscheidungen auch mal kritisch hinterfragt, um so das Beste für das Ju-Jutsu, seine Athleten und die Kampfrichter herauszuholen.

Am 26. Mai 2024 trat der TSV Kämpfer Christian Bold bei der Ju-Jutsu Europameisterschaft an. Diese fand heuer in Gelsenkirchen statt und erstreckte sich insgesamt über vier Tage. Gekämpft wurden die Altersklassen der Erwachsenen, ab einem Alter von 21 Jahren, und der Masters, bei dem die Partizipierenden mindestens 35 Jahre alt sein müssen. Auch ein Nördlinger Wettkämpfer kämpfte bei den Masters Herren bis 77kg um die Medaillen und konnte sogar eine Goldmedaille zur Länderwertung beisteuern.

Die Ju-Jutsu Europameisterschaft bietet verschiedensten Altersklassen eine hochkarätige Bühne für den sportlichen Wettkampf. In der Altersklasse M1 der Herren von 35 bis 40 Jahren versuchte Christian sein Glück. In seiner ersten Begegnung gegen Cosentino Agostino aus Italien konnte der bayerische Landestrainer schnell durch gezielte Schlagtechniken in Führung gehen. Im Griffkampf setzte Christian den Gegner ordentlich unter Druck, jedoch nutzte der Italiener einen Moment der Unachtsamkeit bei dem Bayern und konnte eine Wurfwertung erzielen. Seine schnelle Reaktion half dem TSV Kämpfer dabei eine potenzielle Haltetechnik des Gegners zu verhindern. Im weiteren Kampfverlauf baute Bold konstant den Punktevorsprung aus und konnte sogar einen perfekten Halbkreisfußtritt zum Kopf des Gegners platzieren und erhielt hierfür drei statt normalerweise zwei Punkte. Mit einem 19:6 Endstand entschied Christian Bold die erste Begegnung unangefochten für sich. Normalerweise wäre in der Kategorie noch ein Franzose gemeldet gewesen, dieser war jedoch erst am Wettkampftag von dem Turnier zurückgetreten. Aus diesem Grund wurde spontan zu einem Best-of-Three Kampfmodell gewechselt. Dies bedeutete, dass Bold erneut gegen den Italiener antreten würde. Auch in dieser Begegnung zeigte der Nördlinger Ju-Jutsuka klar, wer auf der Matte das Sagen hat. Nicht nur im Schlagabtausch, auch im Wurfkampf konnte er sich in diesem Duell auf den italienischen Kontrahenten einstellen. Bei einer perfekt angesetzten Wurftechnik, einem Fußfeger, versuchte Cosentino durch Abstützen auf den Armen den Wurf zu verhindern. Dies führte jedoch dazu, dass er sich unglücklicherweise verletzte und nicht weiterkämpfen konnte. Mit einer 9:2 Führung und noch 19 Sekunden auf der Wertungstafel wurde langjährige Kämpfer aus Nördlingen zum Sieger erklärt. Da er nun zwei von drei Kämpfen für sich entschieden hatte stand Bold als Sieger des Turniers und somit als Europameister fest.

 

 

Am zweiten Mai Wochenende fand in Nienburg/Weser die Deutsche Schülermeisterschaft der Sportart Ju-Jutsu statt. Insgesamt sechs Athleten und Athletinnen aus Nördlingen kämpften um die begehrten Medaillen.

Den Auftakt machte Julian Hager am Samstag in der Klasse Jugend U16 bis 69kg. Souverän startete Julian in seinen ersten Kampf. Seine deutlich platzierten Schlagtechniken brachten ihm schnell ein gutes Punktepolster ein. Nach Ablauf der Kampfzeig siegte Julian mit einem Vorsprung von 11 Punkten. Der nächste Kontrahent konnte ihm da schon mehr entgegensetzen. In einem spannenden Duell schenkten sich die Jugendlichen nichts. Am Ende stand es 9:8 für den Nördlinger Kämpfer. Mit diesem Sieg zog Hager ins Halbfinale ein, wo er auf seinen Landeskaderkollegen traf, dem er sich am Ende beugen musste. In seinem letzten Kampf, dem sogenannten kleinen Finale, verließen den jungen Landeskaderkämpfer langsam die Kräfte. Trotz verbissener Versuche konnte er sich am Ende nicht durchsetzen und belegte den 5. Platz.

Lavinia Beck bestritt ihre Kämpfe in der Klasse U16 bis 57kg ebenfalls am Samstag. Lavinia fand nicht so recht in das Turnier und musste sich im Auftaktkampf vorzeitig geschlagen geben. In der Trostrunde traf sie eine hessische Mitstreiterin. Lavinia lies sich nicht unterkriegen und gab im zweiten Kampf nochmal alles. Trotz allem reichte es am Schluss nicht für einen Sieg und Lavinia belegte den 9. Platz.

Die erste Gewichtsklasse des zweiten Kamptages war die U18 bis 77kg. Eine traditionell stark besetzte Kategorie, in der auch Max Schumann sein Glück versuchte. Den Auftaktkampf dominierte der Nördlinger ungefährdet vorzeitig durch technisches K.O. Die zweite Begegnung gegen einen Landeskollegen war äußerst spannend und sehr ausgeglichen. Aus medizinischen Gründen zum Schutz des Jugendlichen wurde dieser jedoch vor Ablauf der Zeit aus dem Kampf genommen. Nach einer kurzen Erholungszeit konnte er dann in der Trostrunde wieder einsteigen und erkämpfte sich noch einen Sieg. Knapp vor dem kleinen Finale musste er dann nochmal eine Niederlage einstecken und wurde auf den 7. Platz verwiesen.

Parallel kämpfte in der Gewichtsklasse darunter Sascha Brennförder bei der Jugend U18 bis 69kg. Das intensive Training in den letzten Monaten machte sich klar bemerkbar. In seinen ersten zwei Duellen machte er deutlich, dass er nicht ohne Medaille heimgehen würde. Souverän sicherte er sich zwei Siege durch Full Ippon, das ist je eine Hauptwertung (genannt Ippon) in den drei Fighting-Bereichen Schlagen, Werfen und Bodenkampf. Erst ein hessischer Kontrahent konnte die Siegessträhne des jungen Bayern im Halbfinale stoppen und schickte ihn in die Trostrunde. Dieser letzte Kampf sollte über die Medaille entscheiden. Mit klaren Techniken und konsequenten Angriffen sicherte er sich den dritten Platz.

Anna Kerle kämpfte bei den Mädchen bis 70kg um einen der begehrten Medaillenplätze gegen drei weitere Athletinnen. In ihren ersten zwei Begegnungen traf sie auf zwei Bundeskaderathletinnen. Größentechnisch überlegen konnte Anna im Schlagabtausch mit beiden Kontrahentinnen gut mithalten und übernahm zeitweise auch die Führung. War der Griff einmal hergestellt musste sie sich den international erfahrenen Gegnerinnen unterordnen und sich letztendlich in den zwei Kämpfen geschlagen geben. Der Ausgang des nächsten Duells entschied über die Platzierung der Nördlingerin. Hier lies Anna keinen Zweifel an ihren Absichten auf dem Podest zu landen. Nach zwei gekonnten Schlagtechniken sicherte sich Anna gleich darauf auch die Wertung für den Wurf. Die Haltetechnik am Boden brachte ihr schlussendlich den Sieg und somit den dritten Platz ein.

Den Abschluss des zweiten Kampftages machte die Gewichtsklasse U18 -62kg, in der auch Marvin Pfaffl antrat. Dieser startete mit einem Freilos und traf dann in seinem ersten Kampf auf einen Bundeskaderathleten aus Brandenburg. Marvin kämpfte verbissen und forderte sich einiges ab, konnte sich jedoch nicht gegen den erfahrenen Kämpfer durchsetzen. Somit ging es für Marvin in der Trostrunde mit dem Kampf um die Bronzemedaille weiter. Das Duell war äußerst spannend. Leider war es dem Nördlinger nicht vergönnt, den Kampf selbst zu beenden. Der Kontrahent setze einen Genickhebel bei dem Jugendlichen an, welche in der Wettkampfdisziplin verboten sind, und wurde daher vom Kampfgericht disqualifiziert. Mit einem Sieg und einer Niederlage landete Marvin daher auf dem 3. Platz

Mit diesem Turnier ging nun auch die Wettkampfphase der Jugend zu Ende. Durch eine Umstellung der Wettkampfsaison im Ju-Jutsu Verband Bayern bleibt den Wettkämpfern ein gutes Jahr Zeit, um sich auf die neue Saison in 2025 vorzubereiten. Die Trainer zeigen sich sichtlich zufrieden mit der Leistung der Nördlinger Athleten. Die wettkampffreie Saison wird nun für ein ausführliches Grundlagentraining genutzt.

 

„Fritz Bruckmeier ist das Herz, der Motor und der Antrieb der Ju-Jutsu Abteilung, aber auch Freund, Idol und Vorbild für alle Abteilungsmitglieder.“ Mit diesen Worten würdigte Wolfgang Winter (2. Vorsitzender des TSV Nördlingen) den langjährigen Abteilungsleiter bei der Laudation zur Ernennung zum TSV Ehrenmitglied.

Egal unter welchem Spitznamen man ihn kennt – Fritz oder Gei – der Mann, der die letzten Jahrzehnte die Geschicke der Ju-Jutsu Abteilung geleitet hat, heißt Friedrich Bruckmeier und ist der Abteilung mit Haut und Haaren verbunden. In den letzten 35 Jahren bildete Bruckmeier das Bindeglied zwischen der Abteilung, dem Hauptverein und der Stadt. Anfang Mai wurde nun in der Ju-Jutsu Abteilung des TSV Nördlingen ein neues Führungsteam gewählt. Friedrich Bruckmeier übergibt sein Amt des Abteilungsvorstehers an den bisherigen Stellvertreter Christian Bold. Unterstützt wird er in Zukunft von Mike Thienel, der zum zweiten Abteilungsleiter gewählt wurde.

Für Bruckmeier begann die Zeit in der Ju-Jutsu Abteilung vor 40 Jahren. Nur 5 Jahre später, kam Gei durch den überraschenden Rücktritt des damaligen Abteilungsleiters zu seinem Amt, das er von da an über drei Jahrzehnte mit viel Engagement und Herzblut ausübte. Im Laufe der Jahre hat sich Friedrich Bruckmeier sowohl im Technikbereich als auch in der Ju-Jutsu Lehre weitergebildet. Mittlerweile ist Gei Träger des 4. Dan (Schwarzgurt) und Inhaber einer Vielzahl von Trainer-Lizenzen, welche seine jahrelange Praxiserfahrung als Trainer zusätzlich untermauern. Der Trainingsalltag war geprägt von dem Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsen. Egal ob Wettkampftraining, Techniktraining, Gürtelvorbereitung oder Selbstverteidigung an drei Tagen pro Woche. 2022 wurde er aufgrund seines langjährigen Engagements im Verein zum Ehrenmitglied des TSV Nördlingen ernannt.

Neben der reinen Mattenzeit als Trainer verfolgte er zusammen mit seiner Trainerkollegin Annette Zittrell auch ein besonderes Herzensprojekt. Gemeinsam besuchten sie Grundschulen in und um Nördlingen, um den Kindern schon von jungen Jahren an die Grundlagen der Selbstbehauptung zu vermitteln. Denn Selbstverteidigung „fängt im Kopf an“. Und noch wichtiger als sich im Ernstfall verteidigen zu können, ist sich gar nicht erst in Gefahr zu begeben, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und diese abzuwenden.

Unter der Leitung von Fritz engagierte sich die Ju-Jutsu Abteilung stets an den Aktionen der Stadt. Beim Ferienprogramm, der jährlichen Aufräumaktion oder dem Nördlinger Stadtmauerfest. Wo helfende Hände gebraucht wurden, war er mit seiner Abteilung am Start.

Auch für den Ju-Jutsu Verband stellte Gei mit seiner Abteilung stets eine Unterstützung dar. Die Abteilung und somit auch der Verein und die Stadt Nördlingen boten vielzähligen Trainingslagern, Trainer-Fortbildungen, Wettkämpfen und Verbandstagungen einen Austragungsort. Akribisch organisiert und aufgrund der langjährigen Erfahrung des ehemaligen Abteilungsleiters und der Vereinsmitglieder wurden diese Events stets ein Erfolg und dankbar angenommen.

Genau dieses jahrelange Engagement, das Herzblut und die Leidenschaft für den Sport und den Verein hat die Abteilung zu dem gemacht, was sie heute ist. Für diese aufopferungsvolle Tätigkeit, über solch einen langen Zeitraum hinweg, ist die Abteilung mit all ihren Mitgliedern besonders dankbar und wünscht ihrem Gei alles erdenklich Gute für die Zukunft und hofft, dass er der Abteilung weiterhin noch lange verbunden bleibt.

Die Nördlinger Ju-Jutsuka Jana Schindler und Tamara Eckmeier schlagen sich wacker bei den deutschen Meisterschaften in Gelsenkirchen.

Die erwachsenen Kämpfer des TSV Nördlingen haben die Wettkampfsaison 2023/24 mit der deutschen Meisterschaft in Gelsenkirchen beendet. Gegen die Elite des Landes kommen zwei TSVlerinnen jeweils auf den fünften Platz.

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