„Fritz Bruckmeier ist das Herz, der Motor und der Antrieb der Ju-Jutsu Abteilung, aber auch Freund, Idol und Vorbild für alle Abteilungsmitglieder.“ Mit diesen Worten würdigte Wolfgang Winter (2. Vorsitzender des TSV Nördlingen) den langjährigen Abteilungsleiter bei der Laudation zur Ernennung zum TSV Ehrenmitglied.

Egal unter welchem Spitznamen man ihn kennt – Fritz oder Gei – der Mann, der die letzten Jahrzehnte die Geschicke der Ju-Jutsu Abteilung geleitet hat, heißt Friedrich Bruckmeier und ist der Abteilung mit Haut und Haaren verbunden. In den letzten 35 Jahren bildete Bruckmeier das Bindeglied zwischen der Abteilung, dem Hauptverein und der Stadt. Anfang Mai wurde nun in der Ju-Jutsu Abteilung des TSV Nördlingen ein neues Führungsteam gewählt. Friedrich Bruckmeier übergibt sein Amt des Abteilungsvorstehers an den bisherigen Stellvertreter Christian Bold. Unterstützt wird er in Zukunft von Mike Thienel, der zum zweiten Abteilungsleiter gewählt wurde.

Für Bruckmeier begann die Zeit in der Ju-Jutsu Abteilung vor 40 Jahren. Nur 5 Jahre später, kam Gei durch den überraschenden Rücktritt des damaligen Abteilungsleiters zu seinem Amt, das er von da an über drei Jahrzehnte mit viel Engagement und Herzblut ausübte. Im Laufe der Jahre hat sich Friedrich Bruckmeier sowohl im Technikbereich als auch in der Ju-Jutsu Lehre weitergebildet. Mittlerweile ist Gei Träger des 4. Dan (Schwarzgurt) und Inhaber einer Vielzahl von Trainer-Lizenzen, welche seine jahrelange Praxiserfahrung als Trainer zusätzlich untermauern. Der Trainingsalltag war geprägt von dem Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsen. Egal ob Wettkampftraining, Techniktraining, Gürtelvorbereitung oder Selbstverteidigung an drei Tagen pro Woche. 2022 wurde er aufgrund seines langjährigen Engagements im Verein zum Ehrenmitglied des TSV Nördlingen ernannt.

Neben der reinen Mattenzeit als Trainer verfolgte er zusammen mit seiner Trainerkollegin Annette Zittrell auch ein besonderes Herzensprojekt. Gemeinsam besuchten sie Grundschulen in und um Nördlingen, um den Kindern schon von jungen Jahren an die Grundlagen der Selbstbehauptung zu vermitteln. Denn Selbstverteidigung „fängt im Kopf an“. Und noch wichtiger als sich im Ernstfall verteidigen zu können, ist sich gar nicht erst in Gefahr zu begeben, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und diese abzuwenden.

Unter der Leitung von Fritz engagierte sich die Ju-Jutsu Abteilung stets an den Aktionen der Stadt. Beim Ferienprogramm, der jährlichen Aufräumaktion oder dem Nördlinger Stadtmauerfest. Wo helfende Hände gebraucht wurden, war er mit seiner Abteilung am Start.

Auch für den Ju-Jutsu Verband stellte Gei mit seiner Abteilung stets eine Unterstützung dar. Die Abteilung und somit auch der Verein und die Stadt Nördlingen boten vielzähligen Trainingslagern, Trainer-Fortbildungen, Wettkämpfen und Verbandstagungen einen Austragungsort. Akribisch organisiert und aufgrund der langjährigen Erfahrung des ehemaligen Abteilungsleiters und der Vereinsmitglieder wurden diese Events stets ein Erfolg und dankbar angenommen.

Genau dieses jahrelange Engagement, das Herzblut und die Leidenschaft für den Sport und den Verein hat die Abteilung zu dem gemacht, was sie heute ist. Für diese aufopferungsvolle Tätigkeit, über solch einen langen Zeitraum hinweg, ist die Abteilung mit all ihren Mitgliedern besonders dankbar und wünscht ihrem Gei alles erdenklich Gute für die Zukunft und hofft, dass er der Abteilung weiterhin noch lange verbunden bleibt.

   
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