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Süddeutsche Meisterschaft für die Nördlinger Delegation heuer ein hartes Stück Arbeit. Ein Quartett qualifiziert sich für die deutschen Titelkämpfe

Die TSV-Delegation bei der süddeutschen Meisterschaft (hinten von links): Abteilungsleiter Friedrich Bruckmeier, Trainer und Kampfrichter Mike Thienel, Landestrainer Christian Bold, Philipp Berber, Fabian Birzele sowie (vorne) Nils Dischinger, Antonia Leitner und Ann-Kathrin Pilz.

 

Die Nördlinger Ju-Jutsuka Philipp Berber, Fabian Birzele, Nils Dischinger, Antonia Leitner und Ann-Kathrin Pilz erreichten bei der süddeutschen Meisterschaft in Durmersheim ordentliche Platzierungen. Lukas Barth (deutscher Meister 2018) nahm nicht teil, weil er diese Saison auf nationale Wettkämpfe verzichtet. Ihm ist das Verletzungsrisiko zu hoch, da er sich nach der Teilnahme an den Paris Open auf die anstehende Europameisterschaft in Bukarest vorbereitet.

U18-Fighterin Antonia Leitner (Wettkampfklasse U18 bis 57 kg) verlor ihren ersten Kampf gegen die spätere süddeutsche Meisterin Kim Bachmüller (TuS Durmersheim) mit 4:9. Den zweiten Kampf konnte sie aber mit einem Full Ippon (14:0) vorzeitig für sich entscheiden. Damit landete die TSV-Sportlerin auf dem zweiten Platz.

Fabian Birzele (U21, bis 77 kg) erwischte einen schwarzen Tag. Nachdem er gegen David Lux (TSV Bergen) seinen ersten Kampf mit 8:11 verloren hatte, schickte ihn der Rastätter David Zneew anschließend mit einem 0:14 auf die Matte. Bei seinen beiden weiteren Kämpfen konnte er das Ruder nicht mehr herumreißen und verlor auch diese. Deshalb qualifizierte er sich nicht für die deutsche Meisterschaft.

Ähnlich ernüchternd lief es bei Philipp Berber (Senioren, bis 77 kg). In seiner Gruppe waren nur wettkampferfahrene Teilnehmer, gegen die er sich jeweils mit einem Full Ippon geschlagen geben musste. Dennoch erreichte er sein gesetztes Minimalziel, die Teilnahme an der DM in Maintal.

Für Nils Dischinger (Senioren, bis 69 kg) begann der Wettkampftag herausragend. Mit einem 14:0 fegte er Thomas Hebel von der Kampfsportschule Kappelmeyer weg. Im zweiten Fight unterlag er zwar nach Full Ippon, trotzdem reichte es für einen dritten Platz auf dem Siegertreppchen.

Die deutsche Meisterin des Jahres 2018, Ann-Kathrin Pilz (U21, bis 70 kg), bekam in ihrem ersten Kampf gleich die Chance zur Revanche gegen Tabea Reiner vom SV Oberdürrbach, die ihr bei der bayerischen Meisterschaft noch eine bittere Niederlage zugefügt hatte. Mit einem überzeugenden 11:3 schickte die Nördlingerin ihre Gegnerin von der Matte. Den zweiten Kampf verlor die TSV-Fighterin mit 3:10, im dritten und entscheidenden konnte sie aber mit einem 14:0-Erfolg glänzen. Der Vizemeistertitel war ihr somit sicher.

Landestrainer und TSV-Coach Christian Bold verzichtete auf die aktive Teilnahme, jedoch wurde ihm bei der Betreuung seiner Schützlinge nicht langweilig.

Voller Zuversicht fiebern die qualifizierten Teilnehmer nun der deutschen Meisterschaft in Maintal entgegen. Antonia Leitner darf bei der Schülermeisterschaft in Leinefeld-Worbis ihr Können zeigen.

Von  Fabian Birzele